Sportliche Erfolge – Februar 2020

Montag, 02. März 2020


Platz 4, Platz 5 und zwei wei­te­re TOP-Ten Platzierungen. Das ist das Fazit bei den drei Weltmeisterschaften im Bob, Eisschnelllauf und Segeln, bei denen Berliner Athletinnen und Athleten betei­ligt waren. Bei den Grand Prix/Grand Slam-Wettbewerben im Wasserspringen und Judo gab es eben­falls eine Reihe von TOP-Ten-Ergebnissen.

Hier die Übersicht:

BOB: Weltmeisterschaft in Altenberg

Optimal ende­te die Heim-Weltmeisterschaft in Altenberg für Team Deutschland: Im Viererbob-Rennen waren die drei deut­schen Teams um die Piloten Francesco Friedrich, Johannes Lochner und Nico Walther im ENSO Eiskanal nicht zu schla­gen und fei­er­ten einen sen­sa­tio­nel­len Dreifachtriumph. Ganz oben stand der Überflieger und Dominator der letz­ten Jahre: Francesco Friedrich. Nach sei­nem Zweierbob-Gold ver­gan­ge­nes Wochenende kür­te sich der 29-Jährige aus Pirna zum Doppel-Weltmeister von Altenberg. Nach dem drit­ten Lauf lag Friedrich mit sei­ner Crew zeit­gleich mit Nico Walther auf Platz eins. Nur eine Hundertstel trenn­ten die bei­den Piloten von Pilot Nummer drei, Johannes Lochner. Doch Friedrich ließ sich den neun­ten Titel in Folge nicht mehr neh­men und gewann mit einem Vorsprung von nur 0,05 Sekunden in einem wah­ren Herzschlagfinale. Bronze gewann der zwei­te Lokalmatador von Altenberg, Nico Walther. Seine Crew um Paul Krenz, Joshua Bluhm und Eric Franke stärk­te dem 29-Jährigen wäh­rend der gesam­ten Saison den Rücken. Nico Walther war vor Saisonstart schwer gestürzt (Halswirbel-Bruch) und kämpf­te sich anschlie­ßend zurück an die Spitze und ins deut­sche Weltcup-Team. Im Anschluss an das Rennen gab Nico Walther aus gesund­heit­li­chen Gründen sei­nen Rücktritt bekannt.

Eisschnelllauf: Weltmeisterschaft in Salt Lake City

Bei ihrem 19. Start bei einer Einzelstrecken-WM kehr­te Claudia Pechstein nach 18 Jahren wie­der an den Ort zurück, wo sie zwei­mal olym­pi­sches Gold gewon­nen hat­te. Auf ihrer Spezialstrecke,  den 5000 m,  beleg­te Claudia den ach­ten Platz und erreich­te damit ihr selbst gesteck­tes Ziel. Bei den Winterspielen vor 18 Jahren hat­te „Claudi“ in der dama­li­gen Weltrekordzeit von 6:46,91 Minuten Gold gewon­nen. Über die 3000 m – eher eine Nebenstrecke - wur­de sie Elfte. Im abschlie­ßen­den Massenstart lan­de­te sie mit dem neun­ten Platz eine wei­te­re TOP 10-Platzierung. Die zwei­te Berliner Starterin, Michelle Uhrig, lief auf Rang 21.

Segeln: Weltmeisterschaft in Geelong

Im aus­tra­li­schen Geelong fan­den die Weltmeisterschaften der 49er und 49er FX statt. Bei den 49er FX star­te­ten 44 Boote. Mit einer sehr guten Serie und Platzierungen von 1-15 konn­ten Anika Lorenz und Victoria Jurczok am Ende den 5. Platz errei­chen und wich­ti­ge Punkte für die Olympiateilnahme sam­meln. Die bis­her in der inter­nen Qualifikation des DSV vor­ne lie­gen­de Steuerfrau Tina Lutz star­te­te in Australien mit einer neu­en Vorschoterin und beleg­te den 9. Platz, also hin­ter den Berlinerinnen Lorenz/Jurczok. Es bleibt spannend.

Für Fabian Graf ver­lief die WM der 49er Bootsklasse nicht wie erhofft. Gemeinsam mit Steuermann Tim Fischer kam das Team nie wirk­lich über mitt­le­re Platzierungen hin­aus und lan­de­te am Ende auf Rang 36 von 78 Booten.

Wasserspringen: Grand Prix in Rostock

Die Wasserspringer*innen des DSV bestan­den die ers­te inter­na­tio­na­le Bewährungsprobe im Olympiajahr 2020 mit Erfolg. Beim zum FINA Diving Grand Prix gehö­ren­den Internationalen Springertag in Rostock erkämpf­ten Patrick Hausding/Lars Rüdiger den Sieg im 3m-Brett-Synchronwettbewerb. Vom 3-m-Brett hat­te Patrick zuvor bereits den drit­ten Platz belegt. Zudem schaff­ten es Tina Punzel und Christina Wassen im Turm-Synchronspringen zu Rang zwei.  Jana-Lisa Rother und Frithjof Seidel konn­ten eine wei­te­re Bronzemedaille im Mixed 3m-Synchronspringen beisteuern.
Für wei­te­re Finalplätze in dem gut besetz­ten Wettbewerb mit Teilnehmer*innen aus 27 Ländern sorg­ten Christina und Maria Picker als Fünfte und Sechste vom Turm sowie Tina Punzel und Lena Hentschel als fünft­bes­tes Synchron-Duo vom 3m-Brett. Auch wur­den Tom Waldsteiner und Karl Schöne im Turmsynchronspringen Fünfte.

Judo: Grand Slam in Düsseldorf

Insgesamt 11.000 Zuschauer ver­folg­ten in die­sem Jahr an drei Tagen die Kämpfe beim Judo Grand Slam im Düsseldorfer ISS Dome. Am Start waren 659 Athletinnen und Athleten aus 117 Nationen. Dies bedeu­te­te Teilnehmerrekord. Luise Malzahn been­de­te das Turnier auf Platz sie­ben. Ihre Mannschaftskollegin Anna Maria Wagner hat­te im Trostrundenkampf Luise nach 63 Sekunden mit Uchi-mata besiegt.

Para Radsport- Weltmeisterschaft

Olympia-Bronzemedaillengewinner Robert Förstemann und der seh­be­hin­der­te Kai Kruse gewan­nen bei der Bahnrad-Weltmeisterschaft im kana­di­schen Milton Bronze im para­lym­pi­schen Zeitfahren über 1.000 Meter. Das Tandem-Duo unter­strich damit die her­vor­ra­gen­de Entwicklung und setz­te mit einer star­ken Leistung ein Ausrufezeichen. Pierre Senska ver­pass­te knapp das Podium mit Platz vier im Mehrkampf und Platz fünf in der Verfolgung - trotz meh­re­rer deut­scher Rekorde (im Zeitfahren und über 220 m). Zudem schaff­te es bei der Premiere das Tandem-Duo Jessica Dietz und Pilotin Maxie Rathmann im Sprint auf den sieb­ten Platz. Das deut­sche Para-Team kehr­te mit ins­ge­samt sechs Medaillen und zahl­rei­chen Bestzeiten zurück.