Olympische Jugend-Winterspiele 2020 in Lausanne

Dienstag, 04. Februar 2020


Das IOC hat 2007 die Einführung der Olympischen Jugendspiele beschlos­sen. Erster Austragungsort war Singapur mit den Sommerspielen 2010. Es folg­ten die ers­ten Winterspiele in Innsbruck 2012. Weitere Austragungsorte waren Nanjing (2014), Lillehammer (2016) und Buenos Aires (2018). Die nächs­ten Sommerspiele fin­den 2022 in Dakar und die Winterspiele 2024 in der Republik Korea statt.

Nunmehr fan­den vom 9.-22. Januar die III. Olympischen Jugend-Winterspiele in Lausanne statt. Die Stadt mit dem IOC-Hauptsitz setz­te sich bei der Wahl gegen Brasov aus Rumänien durch. Erstmals ver­teil­ten sich die Wettkämpfe auf zwei Länder – Schweiz und Frankreich. Insgesamt gab es 8 Austragungsorte: Lausanne, Leysin, Les Diablerets, Villars, Champéry, St. Moritz, Vallée de Joux und Les Tuffes (FRA). In 8 Sportarten und 16 Disziplinen gab es ins­ge­samt 81 Medaillensätze zu gewin­nen (je 33 bei den Frauen und Männern sowie 15 in  Mixed-Wettbewerben). 1880 Athletinnen und Athleten zwi­schen 15 und 18 Jahren aus 79 ver­schie­de­nen Ländern nah­men an der „Miniolympiade“ teil. Vor 4 Jahren in Lillehammer waren es noch 1100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.

Wie schon bei frü­he­ren Olympischen Jugendspielen stan­den auch 2020 wie­der erfah­re­ne, ehe­ma­li­ge Sportler, zumeist selbst Teilnehmer der Olympischen Spiele, als Symbolfiguren und Vorbilder für die jun­gen Teilnehmer zur Verfügung. Zudem über­nah­men sie Rollen bei den Siegerehrungen.

Team Deutschland bestand aus 91 Akteuren und trat in 16 Sportarten an. Am Ende erran­gen sie ins­ge­samt 18 Medaillen (5 x Gold/7 x Silber/6 x Bronze) und dies bedeu­te­te Rang sechs im Länderranking. Die meis­ten Medaillen gewan­nen Athleten aus Russland mit ins­ge­samt 29 Plaketten.

Im Team Deutschland ging die Eishockeyspielerin Leonie Böttcher von den Eisbären Juniors Berlin an den Start. Im Eishockey-Mixed-3-gegen-3-Turnier setz­te sie sich im Finale mit ihrer gel­ben Mannschaft gegen das schwar­ze Team mit 6:1 durch und sicher­te sich Gold. Im anschlie­ßen­den „olym­pi­schen“ Eishockeyturnier ver­pass­te das Team dann das Halbfinale.

Die far­ben­fro­he Abschlusszeremonie in Lausannes Flon-Viertel beinhal­te­te atem­be­rau­ben­de Auftritte der ein­hei­mi­schen Jugend sowie das Löschen der Olympischen Flamme und die fei­er­li­che Fahnenübergabe an den nächs­ten Gastgeber der Olympischen Jugend-Winterspiele - Pyeongchang und Gangneung.