100 Tage vor Olympia: TEAM BERLIN PEKING startet in die heiße Vorbereitungsphase

Mittwoch, 27. Oktober 2021


Claudia Pechstein will weiter Geschichte schreiben: „Es wäre sensationell“

Noch 100 Tage bis zu den Olympischen Winterspielen! Beim Olympiastützpunkt Berlin beginnt die heiße Vorbereitungs- und Qualifikationsphase auf das sportliche Groß-Ereignis. Berliner Athletinnen und Athleten in drei Sportarten haben gute Chancen, vom 4. bis 20. Februar 2022 in Peking an den Start zu gehen. Allen voran Deutschlands erfolgreichste Winter-Olympionikin: Claudia Pechstein.

Mit ihrer achten Teilnahme will die Berliner Ausnahme-Eisschnellläuferin ihre große Olympia-Karriere abschließen. Die fünfmalige Olympiasiegerin, die zudem zweimal Silber und zweimal Bronze gewonnen hat, wäre die erste Athletin mit acht Teilnahmen. „Ich habe ein großes Ziel – und ich werde mein Bestes geben, um mich für Olympia zu qualifizieren“, sagt Claudia Pechstein. „Es wäre sensationell, wenn ich meiner Karriere einen weiteren Rekord hinzufügen könnte und Geschichte schreibe. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg mit vielen Weltcups und der Qualifikation. Das wird nicht einfach!“ Die Berlinerin feiert direkt nach den Wettkämpfen in China ihren 50. Geburtstag.

Zum TEAM BERLIN PEKING 2022 gehören im Eisschnelllauf auch Michelle Uhrig, Lukas Mann, Ole Jeske und Michael Roth.

Im Eiskunstlauf gibt es lediglich einen Olympia-Startplatz für die deutschen Paarläufer – und zwei Teams aus Berlin: Minerva Fabienne Hase und Nolan Seegert sowie das Duo Annika Hocke und Robert Kunkel. Wer in Peking starten darf, entscheidet sich erst nach der Deutschen Meisterschaft im Dezember.

Während die deutschen Eishockey-Männer mit Jonas Müller, Mathias Niederberger, Marcel Noebels, und Leonhard Pföderl bereits für die Olympischen Spiele qualifiziert sind, kämpfen die Frauen am 11. November in Füssen um die Olympia-Teilnahme. Zum Team gehören die Eisbären Juniors-Spielerinnen Hanna Amort und Fine Raschke. Sie stehen im Aufgebot für das Qualifikationstunier.

OSP-Leiter Dr. Harry Bähr: „Wir drücken unseren Athletinnen und Athleten für die bevorstehenden Wettkämpfe fest die Daumen und hoffen, dass möglichst viele ihren Traum von der Olympiateilnahme in Peking realisieren können. Der Weg ist angesichts der Pandemie diesmal noch herausfordernder für die Sportlerinnen und Sportler. Unser Team am OSP wird sie engagiert und mit hochklassigen Betreuungsleistungen unterstützen.“

Die Sportarten Eisschnelllauf, Eiskunstlauf und Eishockey werden bei Olympia direkt in Peking ausgetragen. Weitere Olympia-Orte sind die Bergregion in der Provinz Yanqing, rund 90 Kilometer entfernt von Peking, sowie das Gebiet um die Stadt Zhangjiakou, 220 Kilometer weit weg von der Hauptstadt. Die Zeitverschiebung nach Peking beträgt im Februar +7 Stunden, die Wettkämpfe starten damit aus deutscher Sicht in der Nacht und finden für die europäischen Sportfans am Vormittag und Nachmittag statt.