CHAMPIONS 2020: Das sind DIE BESTEN DER BESTEN.

Mittwoch, 16. Dezember 2020


Die Berlinerinnen und Berliner haben gewählt: Schwimm-Star Franziska van Almsick, Diskus-Riese Robert Harting, die Vorzeige-Basketballer von ALBA Berlin und Volleys-Manager Kaweh Niroomand sind DIE BESTEN DER BESTEN!

Im 42. Jahr der belieb­ten Berliner Sportlerwahl wur­den erst­mals die größ­ten Berliner Sportidole, die seit 1979 mit über­ra­gen­den Leistungen tri­um­phiert haben, gesucht. DIE BESTEN DER BESTEN in den Kategorien „Sportlerin“ und „Sportler“,„Mannschaften“ sowie „Trainer und Manager“ wur­den am 15.12.2020 in der Online-Show „Champions 2020“ (zu sehen u.a. unter www.champions-berlin.de) aus­ge­zeich­net. TV-Moderator Matthias Killing prä­sen­tiert die CHAMPIONS 2020 im Rahmen einer Online-Show aus dem Estrel Berlin. Die Show ist zu sehen unter www.champions-berlin.de.

 

Robert Harting: „Auszeichnung fürs Lebenswerk“ / „Das Sportlerleben ist end­gül­tig vor­bei. Mein neu­es Leben ist aber voll da. Jeden Morgen um 6:30 Uhr.“ Für Robert Harting (36), der den Preis in der Kategorie „Sportler“ gewann, ist es nach 2011, 2012, 2013 und 2014 bereits die fünf­te Auszeichnung bei der tra­di­tio­nel­len Sportlerwahl der Berliner Medien. Der dies­jäh­ri­ge CHAMPIONS-Bär bekommt indes einen beson­de­ren Platz im Hause Harting. „Vielleicht mit einem Vorhang im Hintergrund“, ver­riet der Diskus-Olympiasieger und drei­ma­li­ge Weltmeister bei der Preisverleihung. „Dieser Bär ist rich­tig cool. Ich bin sehr stolz. Der Preis zeigt, dass die Leute die Leistung – sport­lich und gesell­schaft­lich – nicht ver­ges­sen haben. Es ist prak­tisch eine Auszeichnung fürs Lebenswerk. Das Sportlerleben ist end­gül­tig vor­bei. Mein neu­es Leben ist aber voll da. Jeden Morgen um 6:30 Uhr“, sag­te Harting, der 2019 Vater von Zwillingen gewor­den ist.

Hinter Harting wähl­ten die Berlinerinnen und Berliner Eisbären-Legende Sven Felski auf Platz zwei. Ausnahme-Wasserspringer Patrick Hausding wird Dritter vor Box-Champion Sven Ottke (Boxen) und
Kanu-Olympiasieger Marcus Groß.

 

Franziska van Almsick: „Berlin ist mei­ne gro­ße Liebe – und das wird sich nie ändern“ Franziska van Almsick, DIE BESTE DER BESTEN in der Kategorie „Sportlerin“, nahm den gol­de­nen Bären in Heidelberg ent­ge­gen, wo sie seit 15 Jahren lebt. „Vielen, vie­len Dank. Das ist eine gro­ße Auszeichnung für mich. Berlin ist mei­ne gro­ße Liebe – und das wird sich nie ändern. Ich tra­ge Berlin in mei­nem Herzen – und umso stol­zer bin ich, dass ich jetzt die­sen Berliner Bären hier in Heidelberg in Empfang neh­men durf­te. Weil ich weiß, dass mich die Berlinerinnen und Berliner nicht ver­ges­sen haben.“ Ihre gro­ße Karriere (10 Olympia-Medaillen, 2 x Weltmeisterin, 22 x Europameisterin, Welt-Sportlerin des Jahres 1993) begann bei den Olympischen Spielen 1992. Franziska van Almsick: „1992 war ich 14. Mein Sohn wird in ein paar Wochen 14. Also, wenn ich mir das über­le­ge, ist das schon der Wahnsinn. Man ver­gisst das im Laufe der Jahre. Das war der Startschuss. Ich habe Feuer gefan­gen bei mei­nen ers­ten Olympischen Spielen, bei denen ich dach­te, ich mache da mal ein­fach so mit und schaue mal, was so wird. Und am Ende sind es vier olym­pi­sche Medaillen gewor­den.“ Absolutes Karriere-Highlight sei die Schwimm-EM 2002 in Berlin gewe­sen. „Ich habe alles gewon­nen, was ich gewin­nen konn­te. Ich habe mei­nen eige­nen Weltrekord ein­ge­stellt, konn­te allen noch ein­mal bewei­sen, dass ich es wirk­lich drauf habe. Daran habe ich in den vie­len schwe­ren Jahren zuvor immer geglaubt. Und es war gut, dass ich nie auf­ge­ge­ben habe. Zuhause in Berlin, in mei­nem eige­nen Schwimmbad, vor mei­nen Großeltern, mei­nen Freunden, mei­ner Familie diese
Triumphe zu fei­ern, war das abso­lu­te Highlight mei­ner Karriere und ist durch nichts zu übertreffen.“

Franziska van Almsick gewinnt die CHAMPIONS-Wahl 2020 vor Eisschnelllauf-Ass Claudia Pechstein. Hinter der erfolg­reichs­ten deut­schen Winter-Olympionikin wähl­ten die Berlinerinnen und Berliner Marianne Buggenhagen, neun­ma­li­ge Paralympics-Siegerin und 23-fache Para-Weltmeisterin, auf den drit­ten Platz. Vierte wird die zwei­fa­che Schwimm-Olympiasiegerin Britta Steffen vor Hockey-Ass Natascha Keller. Franziska van Almsick gra­tu­lier­te allen der ins­ge­samt zehn Nominierten: „Wir haben alle in den letz­ten Jahren eine gro­ße Karriere hin­ge­legt, des­we­gen der Bär ist auch für Euch. Berlin war und ist eine gro­ße Sportstadt. So vie­le gro­ße Athleten, so vie­le tol­le Mannschaften wie Berlin stellt kaum ein ande­res Bundesland.“

 

Kaweh Niroomand: „Die Auszeichnung ist eine ganz beson­de­re Ehre – gera­de in Berlin“ Zehn Mal Deutscher Meister, fünf Mal Pokalsieger, CEF-Cup-Sieger 2016 – die Erfolgsbilanz der BR Volleys ist beein­dru­ckend. Und das Verdienst von Kaweh Niroomand (68). Der Volleys-Geschäftsführer ist DER BESTE DER BESTEN in der Kategorie Trainer/Manager. „Die Auszeichnung ist eine ganz beson­de­re Ehre – gera­de in der Sportmetropole Berlin, wo wir so vie­le gute Manager und Trainer haben. Und dann auch noch für die ver­gan­ge­nen 40 Jahre! Ich freue mich auch sehr für unse­re Sportart“, sag­te Kaweh Niroomand. Die Leidenschaft für den Volleyball begann in der Schule. „Wir hat­ten immer Referendare aus der Volleyball-Hochburg Münster. Da fing mei­ne Liebe zum Volleyball an.“ Er nahm sie mit ins erfolg­rei­che Berufsleben und nach Berlin. Ende der 1980er Jahre begann Niroomand, als Volleyball-Funktionär zu arbei­ten. Er führ­te die Volleyballer des SCC Berlin, aus dem 2011 die Berlin Recycling Volleys wur­den, an die Spitze des deut­schen Volleyballs – bis heu­te ehren­amt­lich. „Ich mache nicht vie­le Sachen. Aber das, was ich mache, mache ich lei­den­schaft­lich“, sag­te Niroomand, der sich zudem als Vizepräsident Finanzen des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) enga­giert. „Das alles wäre nicht gegan­gen, wenn nicht das Verständnis der Familie da wäre. Und ich habe auch tol­le Mitstreiter hier in Berlin. Ich möch­te beson­ders Matthias Klee und Günter Trotz erwäh­nen, die mich auf die­sem Weg sehr beglei­tet haben. Ohne die wäre das gar nicht gegangen.“

Platz zwei in der Kategorie „Trainer/Manager“ geht an Marco Baldi, Geschäftsführer des Basketball-Bundesligisten ALBA Berlin. Auf dem drit­ten Rang ran­giert Box-Trainer-Legende Ulli Wegner vor Union-Erfolgscoach Urs Fischer und Füchse-Geschäftsführer Bob Hanning.

 

ALBA-Kapitän Niels Giffey: „Riesig für den gesam­ten Verein“ „Das Team Nummer eins der letz­ten 40 Jahre gewor­den zu sein, ist rie­sig für den gesam­ten Verein“, freu­te sich ALBA-Kapitän Niels Giffey (29) über die Auszeichnung in der Kategorie „Mannschaft“. Die Basketball-Riesen von ALBA Berlin (neun­fa­cher Deutscher Meister, zehn­fa­cher Pokalsieger, Korać-Cup-Sieger 1995) gewan­nen die Berliner CHAMPIONS-Wahl bereits 1995, 1996, 1997, 2000, 2002, 2003, 2014 und 2018. Der dies­jäh­ri­ge Preis sei eine Bestätigung dafür, „wie der Verein sich
ent­wi­ckelt hat und wel­chen Status der Verein in der Stadt“ erreicht habe. „Ich glau­be, der Spirit des Vereins ist beson­ders“, sag­te Giffey und hob die Fan-Kultur und die her­aus­ra­gen­de Nachwuchs- Arbeit her­aus. „Der Wert von ALBA ist tief in Berlin ver­an­kert.“ Auf Platz zwei der Wahl DER BESTEN DER BESTEN lan­den die Eishockey-Asse der Eisbären Berlin. Platz drei sichern sich die Ausnahme-Volleyballer der Berlin Recycling Volleys vor den Bundesliga-Fußballern des 1. FC Union Berlin und den Bundesliga-Handballern der Füchse Berlin. „ALBAs täg­li­che Sportstunde“ erhält Sonderpreis der Sportmetropole ALBA Berlin konn­te bei der CHAMPIONS-Preisverleihung ein zwei­tes Mal jubeln: Für „ALBAs täg­li­che Sportstunde“ wur­de der Verein mit dem Sonderpreis der Sportmetropole aus­ge­zeich­net. Die Berliner Medien wür­di­gen mit dem Preis die tol­le Arbeit der Beteiligten, die seit Beginn der Corona-Pandemie im März 2020 die täg­li­che Sportstunde im Netz anbie­ten – zum Ansehen und Mitmachen in den eige­nen vier Wänden.

 

Manfred von Richthofen-Solidaritätspreis: Tandem-Team macht sich für Paralympics stark „Mit dem Tandem von Berlin nach Tokio: Der eine sieht dop­pelt, der ande­re ist blind. Sechs Monate wer­den sie mit dem Tandem von Berlin nach Tokio unter­wegs sein. Die Berliner Jürgen Pansin und Sven Marx wol­len trotz ihrer Einschränkungen zu den Paralympics fah­ren.“ So berich­te­te der rbb im Februar 2020. Doch Corona mach­te auch die­sem Projekt einen Strich durch die Rechnung. Das Duo muss­te das Tokio-Abenteuer in Warschau abbre­chen. 2021 steht jetzt eine gro­ße Deutschland- Tandem-Tour mit mehr als 4.000 Kilometern auf dem Programm – um ein Zeichen für den para­lym­pi­schen Sport zu set­zen. Auf Initiative der Spielbank Berlin wird die­ses außer­ge­wöhn­li­che Projekt mit dem Manfred von Richthofen-Solidaritätspreis aus­ge­zeich­net. Der Preis ist mit einer finan­zi­el­len Zuwendung in Höhe von 5.000 Euro verbunden.

 

Juniorsportler des Jahres: Mira Jeanne Maack, Moritz Wolff und Mio Wüst aus­ge­zeich­net Im Rahmen der CHAMPIONS-Preisverleihung wur­den auch die Juniorsportler des Jahres aus­ge­zeich­net. Den von der Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft ECOVIS gestif­te­ten Preis nah­men Mira Jeanne Maack (Para-Schwimmen), Moritz Wolff (Rudern) und Mio Wüst (Beachvolleyball) ent­ge­gen. Weitere Informationen unter www.champions-berlin.de.

 

CHAMPIONS 2020 : DIE BESTEN DER BESTEN

So haben die Berlinerinnen und Berliner sowie die Jury gewählt:
Kategorie „Sportlerinnen“

1. Franziska van Almsick (Schwimmen)
2. Claudia Pechstein (Eisschnelllauf)
3. Marianne Buggenhagen (Para-Leichtathletik)
4. Britta Steffen (Schwimmen)
5. Natascha Keller (Hockey)

Zudem in den Top 10: Yvonne Haug (Turnen), Sabine Lisicki (Tennis), Lena Schöneborn (Moderner
Fünfkampf), Daniela Schulte (Para-Schwimmen), Lisa Unruh (Bogenschießen).
Kategorie „Sportler“

1. Robert Harting (Diskus)
2. Sven Felski (Eishockey)
3. Patrick Hausding (Wasserspringen)
4. Sven Ottke (Boxen)
5. Marcus Groß (Kanu)

Zudem in den Top 10: Arthur Abraham (Boxen), Robert Bartko (Rad/Bahn), Mike Kluge
(Rad/Cyclocross), Jens Voigt (Rad/Straße), Andreas Wecker (Turnen)
Kategorie „Mannschaft“

1. ALBA Berlin (Basketball)
2. Eisbären Berlin (Eishockey)
3. BR Volleys (Volleyball)
4. 1. FC Union Berlin (Fußball)
5. Füchse Berlin (Handball)

Zudem in den Top 10: Berlin Adler (American Football), Berliner Hockey-Club (Hockey), Hertha
BSC/Hertha BSC Amateure (Fußball), Spandau 04 (Wasserball), ttc ber­lin east­side (Tischtennis).
Kategorie „Trainer/Manager“

1. Kaweh Niroomand (Volleyball)
2. Marco Baldi (Basketball)
3. Ulli Wegner (Boxen)
4. Urs Fischer (Fußball)
5. Bob Hanning (Handball)

Zudem in den Top 10: Jan Kretzschmar (Wasserspringen), Peter John Lee (Eishockey), Horst Milde
(Marathon), Jürgen Röber (Fußball), Hagen Stamm (Wasserball).

 

Aufgrund der Corona-Pandemie wur­de die tra­di­tio­nel­le Wahl aus­schließ­lich digi­tal ver­an­stal­tet. Neben den Berlinerinnen und Berlinern, die online abstim­men konn­ten, wähl­te eine Expertenjury (Sportchefs der Medienpartner, Vertreter der Stadt, des Landessportbunds Berlin und des Olympiastützpunkts Berlin) DIE BESTEN DER BESTEN. Die Ergebnisse aus Publikumswahl und Expertenjury flos­sen zu jeweils 50 Prozent ins Endergebnis ein.