Traditionelles „Olympic Barbecue“ im Hotel ESTREL

Donnerstag, 14. September 2017


OSP stellte das TEAM BERLIN PYEONGCHANG vor und feierte die Erfolge der Top-Athleten aus der Sportmetropole

Der olympische Winter kann kommen! Beim traditionellen „Olympic Barbecue“ hatte der Olympiastützpunkt (OSP) Berlin am 12.09. im Hotel ESTREL den Startschuss für seine Olympia-Kampagne gegeben und im Beisein von Gerhard Böhm, Abteilungsleiter Sport im Bundesinnenministerium, und Berlins Sportstaatssekretär Christian Gaebler das TEAM BERLIN PYEONGCHANG vorgestellt. Die Olympischen Spiele in Südkorea beginnen in 150 Tagen. Zudem zog OSP-Leiter Dr. Harry Bähr eine erste Bilanz des Sportjahres 2017.

31 Medaillen – neunmal Gold, elfmal Silber und elfmal Bronze – räumten Berliner Sportlerinnen und Sportler, die durch den OSP betreut werden, in den ersten neun Monaten des Jahres bei Welt- und Europameisterschaften ab. Erfolgreich waren 23 Aktive aus 15 Sportarten. Hinzu kommen mit Pierre Senska (Radsport/Gold) und Jan Gürtler (Tischtennis/Bronze) noch zwei Top-Athleten aus dem paralympischen Sport.

Gleich mehrfach Grund zum Jubeln hatte Berlins bester Wasserspringer, der die WM in Budapest zu „Patrick-Hausding-Festspielen“ machte. Hausding absolvierte fünf Wettkämpfe an sieben Tagen mit fast 60 Sprüngen. Mit Erfolg: Silber vom 3m-Brett (die erste deutsche WM-Einzelmedaille seit 26 Jahren), Bronze im Turm-Synchron und dazu noch zweimal der vierte und ein fünfter Platz. Damit gehört Patrick Hausding zu den erfolgreichsten deutschen Wasserspringern aller Zeiten – und dies vom Brett und vom Turm.

Zwölf Jahre nach der Bronzemedaille von Rene Hoch bei der WM 2005 ist es wieder einem Berliner Gewichtheber gelungen, internationale Medaillen zu gewinnen. Robert Joachim holte bei der EM in Split gleich zweimal Edelmetall. Er stellte in allen drei Disziplinen – Stoßen, Reißen, Zweikampf – eine persönliche Bestleistung auf. Im Olympischen Zweikampf gewann der Berliner mit 317 kg Bronze, im Stoßen mit 176 kg Silber.

Im Modernen Fünfkampf haben Lena Schöneborn und Annika Schleu in Kairo den WM-Titel souverän verteidigt. Mit Topleistungen in allen Disziplinen gewannen die Berlinerinnen mit über 30 Sekunden Vorsprung vor den Teams aus Ägypten und Japan. Auch Alexander Nobis und Christian Zillekens hatten in Kairo Grund zum Jubeln: Das Duo aus der Sportmetropole sicherte sich die Silbermedaille in der Staffel.

TEAM BERLIN PYEONGCHANG vorgestellt

Das am Abend vorgestellte „Team Berlin PyeongChang“ besteht aus den aussichtsreichsten Berliner Kandidatinnen und Kandidaten für einen Platz in der deutschen Olympiamannschaft 2018. Der OSP Berlin bietet eine vielfältige Unterstützung. Dazu gehört zuerst eine umfassende Betreuung im und nach dem Training. Hinzu kommen die medizinische und physiotherapeutische Versorgung, die trainingswissenschaftliche Unterstützung und die sportpsychologische Beratung. Als einer von bundesweit 19 Stützpunkten der Kaderathleten berät und begleitet der OSP Berlin die Sportlerinnen und Sportler neben der Karriere im Spitzensport auch in Ausbildung, Studium und Berufsbildung. Hinzu kommt eine gezielte finanzielle Unterstützung in der Vorbereitung auf die Olympischen Spiele. Zur Finanzierung der umfassenden Leistungen tragen das Bundesinnenministerium, das Land Berlin, der Landessportbund Berlin und zahlreiche Sponsoren bei. Mit der Kampagne „Zeit für PyeongChang“ bietet der Olympiastützpunkt Unternehmen und Privatpersonen die Möglichkeit, sich für das „Team Berlin PyeongChang“ zu engagieren und den Spitzensport in der Sportmetropole zu fördern.

„Wir können stolz sein auf unsere Sportlerinnen und Sportler“

OSP-Leiter Dr. Harry Bähr: „Schon jetzt können wir stolz sein, was unsere Sportlerinnen und Sportler in diesem Jahr erreicht haben. Ich danke allen für die herausragenden Leistungen! Gleichzeitig wollen wir heute den Blick auf Olympia 2018 richten. In unserem TEAM BERLIN PYEONGCHANG haben wir unsere besten Athletinnen und Athleten für die XXIII. Olympischen Winterspiele zusammengestellt. Dazu zählen wir auch die Eisschnellläufer Nico und Denny Ihle, die einen wichtigen Teil ihrer Olympiavorbereitung in Berlin absolvieren und die am OSP Chemnitz/Dresden beheimatet sind. Wir drücken dem Team für die bevorstehenden Qualifikationswettkämpfe fest die Daumen!“

Vier Top-Talente erhalten den „Berliner Pilsner Nachwuchsförderpreis“

Die Berliner Nachwuchssportler Jacob Schopf (Kanu), Hendrikje Richter (Leichtathletik), Nora-Hanna-Ursela Peuser (Rudern) und Lou Massenberg (Wasserspringen) wurden im Rahmen des „Olympic Barbecue“ mit dem mit jeweils 1.000 Euro dotierten „Berliner Pilsner Nachwuchsförderpreis 2017“ geehrt. Bereits seit 1995 zeichnet Berliner Pilsner, Hauptsponsor des Olympiastützpunktes Berlin, junge Berliner Sportlerinnen und Sportler für herausragende Leistungen aus.

Für viele der bis heute insgesamt 86 Preisträger war die Auszeichnung auch der Startschuss zu einer großen sportlichen Karriere. Zu den bisherigen Preisträgern gehören beispielsweise Doppel-Olympiasieger Marcus Groß (Kanu), Olympiasieger Robert Harting (Diskuswurf) sowie die Welt- und Europameister Robert Förstemann (Radsport), Patrick Hausding (Wasserspringen) und Annika Schleu (Moderner Fünfkampf).

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