Para-Schwimmen: das 2. WM-Gold für Janina Breuer

Montag, 11. Dezember 2017


Nach Gold über 100 m Rücken gewinnt Janina Breuer über 100 Meter Schmetterling am letzten Tag der Para-Schwimm-WM in Mexiko ihr zweite Goldmedaille. Zuvor ist sie bereits zu 2xSilber geschwommen. Damit kehrt das fünfköpfige DBS-Team mit insgesamt zwölf Medaillen zurück in die Heimat; Viermal Gold, sechsmal Silber und zweimal Bronze stehen nach sechs intensiven Wettkampftagen auf der Haben-Seite der deutschen Mannschaft.

Für Nina ging ein großer Traum in Erfüllung: „Ich bin überglücklich und stolz auf das, was ich erreicht habe. Es war meine erste WM und es hätte nicht besser laufen können. Mit zwei WM-Titeln über 100m Rücken und 100m Schmetterling in jeweils neuer persönlicher Bestzeit und zwei Silbermedaillen über 200m Freistil und 200m Lagen hab ich mir einen großen Traum erfüllt.“
Fazit unseres Trainers Phillip Semechin: „Ich bin hin und her gerissen, was ich über diese WM denken soll. Zum einen bin ich wahnsinnig froh über Janinas Ergebnisse bei ihrer ersten WM-Teilnahme. Sie ist einen tollen Wettkampf geschwommen und konnte sich bis zuletzt steigern, sodass sie dann auch in ihrem letzten Finale über 100m Schmetterling in Bestzeit ihren zweiten Titel gewann. Ich bin unheimlich stolz auf Nina und ihre gesamte Saison, das hat sie wirklich toll gemacht. Darauf können wir für die Zukunft aufbauen. Für Elena Krawzow swimmer ist es einfach unendlich traurig, dass sie zu Beginn der WM krank geworden ist und nicht zeigen konnte, was sie drauf hat. Es steckt so viel harte Arbeit dahinter und nun ist die Enttäuschung groß. Aber so ist es nun mal – das gehört zum Sport dazu. Es tat uns allen sehr leid für Elena, dass sie in Mexico nicht starten konnte. Die Organisation und die Rahmenbedingungen waren in Mexico City schwierig und ungewohnt. In der Vorbereitungszeit der WM haben wir in einem sehr kalten Pool trainieren müssen. Etwa 12- 15 Grad Außentemperatur und 24 Grad Wassertemperatur sind nicht angemessen und wohl eine mögliche Erklärung für die Erkrankung von Elena. Die Transporte und das Essen waren auch nicht ideal, so dass wir mit einigen Widrigkeiten zu kämpfen hatten. Diese Bedingungen waren für alle gleich schwer – das machte es nicht besser aber zumindest fair. Insgesamt freue ich mich natürlich über das positive Abschneiden der gesamten Nationalmannschaft Paraschwimmen Deutschland, auch wenn Elena uns gefehlt hat. Ich blicke zurück mit einem stark lachenden und einem weinenden Auge.“