Motivation im Spitzensport – Was Führung daraus lernen kann

Montag, 12. Juni 2017


Vom 25. bis 27. April 2017 bekamen die 400 Teilnehmenden des 8. Potsdamer Dialogs viele Anregungen für eine umfassende Präventionskultur in Betrieben und Dienststellen. Impulsvorträge, brachten drängende Themen der Sicherheit und Gesundheit am Arbeitsplatz zur Sprache. OSP-Psychologin Monika Liesenfeld referierte zum Thema „Motivation im Spitzensport – Was Führung daraus lernen kann“.

Immer wieder werden Sportpsychologen gefragt, welches die entscheidende mentale Strategie ist, damit Leistungssportler erfolgreich sind und ihre Leistung auf den Punkt abrufen können? Was treibt die Sportler an, viel Zeit, Kraft, Energie und Geld zu investieren, um sportliche Ziele zu erreichen? Meist sind es aber weniger die einzelnen angewandten Methoden und Tools, die einen erfolgreichen Sportler auszeichnen, als vielmehr deren grundlegende Einstellung. Erfolgreiche Sportler unterscheiden sich u.a. in ihrer Frustrationstoleranz in ihrem Umgang mit Krisen und in der fortwährenden Motivation, ihre Leistung stetig weiter zu entwickeln.

Diese Aspekte des Spitzensports lassen sich auch auf die Arbeitswelt übertragen, um Mitarbeiter zu motivieren und damit langfristig psychisch gesund zu halten. Dabei ist ein wesentlicher Punkt, dass Mitarbeiter sich nur selbst motivieren können. Führungskräfte können lediglich auf das äußere Umfeld einwirken und dieses motivierend gestalten. Dabei sind Punkte wie Abwechslung, Anregung, Selbstwirksamkeit und Sinnhaftigkeit der Arbeit von Bedeutung. Führungskräfte sollten vor allem auf die Stärken ihrer Mitarbeiter setzen, denn: „Ein Athlet gewinnt mit seinen Stärken, nicht mit seinen Defiziten.“