Leichtathletik: Betty Heidler bekommt Olympia-Silber aus London zugesprochen

Mittwoch, 29. August 2018


Hammerwerferin Betty Heidler erhält statt der Bronzemedaille nachträglich die Silbermedaille bei den Olympischen Spielen in London. Hintergrund ist die nun rechtskräftige Disqualifikation der russischen Olympiasiegerin Tatyana Lysenko wegen eines Dopingvergehens, das im Zuge von Nachkontrollen eingelagerter Proben erkannt worden ist. Die Ergebnislisten der Olympischen Spiele 2012 in London (Großbritannien) seien bereits entsprechend geändert, teilte das Internationale Olympische Komitee (IOC) dem Deutschen Olympischen Sportbund (DOSB) mit. Der DOSB hat Betty Heidler von der Entscheidung informiert und ist nun mit ihr in Abstimmung über die Medaillen-Neuvergabe, für die das IOC bestimmte Rahmenbedingungen formuliert hat.

Drei weitere deutsche Leichtathletinnen rücken ebenfalls in den Ergebnislisten von Peking (China) 2008 und London 2012 vor und erhalten neue Diplome: Kathrin Klaas (LG Eintracht Frankfurt), die im Hammerwurf-Finale von London Fünfte geworden war, erhält nun ihre Urkunde für den vierten Platz. Nadine Kleinert stößt im Kugel-Finale von Peking 2008 von Platz sieben auf Platz fünf vor. In ihrem Wettbewerb sind die beiden weißrussischen Athletinnen Natalya Mikhnevich und Nadezhda Ostapchuk disqualifiziert worden, die Silber und Bronze gewonnen hatten. Siebenkämpferin Lilli Schwarzkopf wird in den Resultaten von Peking anstatt auf Platz acht künftig als Siebte geführt, da Bronzemedaillengewinnerin Tatyana Chernova (Russland) des Dopings überführt worden ist.