Boxen: Gold für Abass Baraou beim 43.Chemiepokal

Montag, 14. März 2016


Vor großem Publikum mit bis zu 1400 Zuschauern wurde vergangene Woche vom 07.bis 13. März der 43.Chemiepokal des Amateur-Boxsports in Halle ausgetragen.

In 6 der 10 olympischen Gewichtsklassen standen insgesamt 8 deutsche Boxer im Finale, darunter auch der Berliner Abass Baraou (Boxclub Ringfrei Oberhausen) im Weltergewicht (bis 69kg). Baraou besiegte in seinem Halbfinale den Kasachen Ilya Ochkin und sollte im Finale auf seinen deutschen Kontrahenten Araik Marutjan (BC Traktor Schwerin) treffen. Allerdings konnte der Finalkampf nicht ausgetragen werden, da sich Araik Marutjan bei seinem Halbfinal-Sieg gegen Mohamed Rabbi (Marokko) die Nase gebrochen hatte.
Abass Baraou bekam den Titel gegen Araik Marutjan im Weltergewicht kampflos (ohne Wertung) zugesprochen. Nach 2014 ist es der zweite Erfolg des 21-Jährigen Berliner beim Chemiepokal.

 

Insgesamt gingen in Halle 93 Athleten aus 18 Nationen an den Start. Deutschland war mit 18 Boxern vertreten und konnte die Nationenwertung mit insgesamt 12 Podestplätzen für sich entscheiden.

 

Für die Deutschen Boxer ging es beim Chemiepokal auch um die Nominierungen für das letzte internationale Olympia-Qualifikationsturnier, dass vom 9. bis 17. April in Samsun (Türkei) ausgetragen wird. Trotz des Erfolges von Abass Baraou in seiner Gewichtsklasse, nominierte der Deutsche Boxverband für das Olympiaqualifikationsturnier den erfahreneren Araik Marutjan.

 

Mit Omar El-Hag (Berliner TSC), der beim Chemiepokal verletzungsbedingt fehlte, hat damit nur noch ein Berliner Boxer (bis 59 kg) Chancen auf die Olympiateilnahme.

 

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