Unterstützung für Sporthilfe-Athleten signifikant ausgebaut: Rund 3.650 Euro Kaderprämie 2018

Donnerstag, 13. Dezember 2018


3,5 Mio. Euro Kaderprämie zur unmit­tel­ba­ren Unterstützung der Athleten aus Mitteln des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat / 959 Athleten profitieren

Frankfurt am Main, 13. Dezember 2018 – Die finan­zi­el­le Unterstützung für die von der Deutschen Sporthilfe geför­der­ten Nachwuchs- und Spitzenathletinnen und -ath­le­ten wird durch Mittel des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) noch in die­sem Jahr signi­fi­kant aus­ge­baut: 959 Athleten erhal­ten im Dezember eine ein­ma­li­ge Zahlung in Höhe von 3.649,63 Euro. Die Empfänger der „Kaderprämie 2018“ sind Athleten aus dem Olympiakader (OK) und dem Perspektivkader (PK) der olym­pi­schen Spitzenverbände sowie die Athleten des Deutschen Behindertensportverbandes im A- und B-Kader, die jeweils nicht Inhaber von Sportförderstellen des Bundes und der Länder sind und deren Gesamteinkünfte im Kalenderjahr 2018 die Höhe von 45.000 Euro nicht über­schrei­ten. In den ver­gan­ge­nen Wochen hat­ten die Athleten/innen die Möglichkeit, die Kaderprämie bei der Deutschen Sporthilfe zu bean­tra­gen, die Auszahlung erfolgt in den kom­men­den Tagen.

Nachdem im Bundeshaushalt 2018 nach­träg­lich 3,5 Mio. Euro für die direk­te Athletenförderung ein­ge­stellt wor­den waren, ist in den letz­ten Monaten durch die Deutsche Sporthilfe gemein­sam mit dem BMI ein Weg erar­bei­tet wor­den, um den Förderzuschuss an die Athleten noch in die­sem Jahr aus­zu­schüt­ten. Für das Jahr 2019 hat der Haushaltsausschuss des Bundestages in sei­ner Bereinigungssitzung am 8. November dar­über hin­aus bereits einen wei­te­ren Posten von 7 Mio. Euro für die direk­te Athletenförderung über die Deutsche Sporthilfe eingestellt.

Die Parlamentarier sowie ins­be­son­de­re der Sportausschuss des Bundestages und des­sen Vorsitzende Dagmar Freitag haben den Mehrbedarf bezüg­lich der direk­ten Athletenförderung erkannt und die Erhöhung des Bundeshaushalts in den letz­ten Monaten ent­schei­dend vor­an­ge­trie­ben“, zeigt sich der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Sporthilfe, Dr. Michael Ilgner, gemein­sam mit der Vorstandsvorsitzenden des Deutschen Olympischen Sportbundes, Veronika Rücker, erfreut. „Ihnen sowie den Haushältern möch­ten wir eben­so dan­ken wie dem BMI, mit dem es nach inten­si­ven und kon­struk­ti­ven Gesprächen gelun­gen ist, ein – im ers­ten Schritt für das Jahr 2018 prak­ti­ka­bles – Konzept zur Auszahlung der zusätz­li­chen Mittel zu finden.“

Die direk­te Förderung der bes­ten und per­spek­tiv­reichs­ten Athleten Deutschlands ist ein ele­men­ta­rer Bestandteil der Leistungssportreform, bei der die Athletinnen und Athleten im Mittelpunkt ste­hen. Die Deutsche Sporthilfe möch­te mit ihrer Förderung ins­be­son­de­re jenen Athleten, die sich für eine Duale Karriere bei­spiels­wei­se in Form eines Studiums oder einer Ausbildung ent­schei­den, eine Alternative neben den Sportförderstellen des Bundes oder der Länder aufzeigen.

Die gemein­sa­men Bemühungen der Stiftung Deutsche Sporthilfe mit dem DOSB und der DOSB Athletenkommission um den Mittelaufwuchs für die direk­te Athletenförderung haben sich als erfolg­rei­cher Weg erwie­sen, den wir gemein­sam wei­ter­ge­hen wer­den. Wir hof­fen natür­lich auf eine Fortsetzung 2019“, sagt Veronika Rücker.

Viele von uns Athleten kön­nen sich bis­lang nicht ohne finan­zi­el­le Sorgen auf ihren Sport kon­zen­trie­ren. Die zusätz­li­che Förderung ist ein ganz wich­ti­ges Signal in unse­re Richtung – es bewegt sich etwas. Es zeigt auch, dass es lohnt sich zu enga­gie­ren. Wir sind sehr hap­py, dass nach zwei Jahren Überzeugungsarbeit erst­mals eine sol­che Förderung mög­lich gewor­den ist“, freut sich Max Hartung, Vorsitzender der DOSB Athletenkommission und Präsident von Athleten Deutschland über die aktu­el­le Entwicklung.

Dr. Michael Ilgner rich­tet den Blick für die Deutsche Sporthilfe nach vor­ne: „Für die nächs­ten Jahre sehen wir dies als Chance und Herausforderung zugleich, um die Athletenförderung aus staat­li­chen Mitteln fest zu ver­an­kern und kon­zep­tio­nell gemein­sam mit dem DOSB und dem BMI wei­ter zu ent­wi­ckeln. Gleichzeitig wird die Deutsche Sporthilfe ihre Aktivitäten zur Gewinnung von Fördermitteln aus der Privatwirtschaft wei­ter inten­si­vie­ren, um durch ein Zusammenspiel von pri­va­ten und öffent­li­chen Geldern eine best­mög­li­che, ver­ant­wor­tungs­vol­le und nach­hal­ti­ge Athletenförderung wei­ter auszubauen.“

Kontakt:
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