Sportliche Ergebnisse – Monat Januar 2022

Freitag, 28. Januar 2022


Der Beginn des Sportjahres 2022 war - wie in allen gesell­schaft­li­chen Bereichen - geprägt durch die anstei­gen­den Coronazahlen. Zahlreiche natio­na­le und inter­na­tio­na­le Wettkämpfe wur­den ver­scho­ben bzw. fie­len ersatz­los aus; so z.B. die Hallen-EM im Hockey in Hamburg. Aber auch die durch­ge­führ­ten Wettkämpfe hat­te Omikron „fest im Griff“. Beispielhaft sind die fast 100 Erkrankungen der teil­neh­men­den Nationen bei der Europameisterschaft im Handball (Slowakei und Ungarn).

Anbei die Ergebnisse von den drei Europameisterschaften, an denen Berliner Akteure teilnahmen.

Eisschnelllauf: Pechstein mit Platz Sieben bei der EM

Bei der Europameisterschaft im nie­der­län­di­schen Heerenveen gewann das hol­län­di­sche Team in 11 von 14 Wettbewerben die Goldmedaille. Das deut­sche Team blieb erneut ohne Podest-Platzierung. Claudia Pechstein errang mit dem 7. Platz über die 3.000 m einen Achtungserfolg. Sie benö­tig­te für die Strecke 4:11,60 Minuten. Die Niederländerin Irene Schouten wur­de in 3:56,62 Minuten Europameisterin. "Ich weiß, dass ich nicht mehr um Medaillen mit­kämp­fe, dann weiß ich auch, dass die 3.000 Meter nicht mei­ne Strecke sind, aber ich weiß, dass ich ein gutes Rennen gemacht habe. Ich woll­te bes­te Deutsche sein. Das habe ich wie­der geschafft", sag­te die 49-Jährige. Im Massenstart ran­gier­te sie auf Platz 15. Vor ihr auf Platz 10 kam Michelle Uhrig ins Ziel. Über die 1.000 Meter wird Michelle Neunte. In der Mannschaftsverfolgung beleg­te Team D - mit Michelle und Lea Sophie Scholz - den 5. Platz unter sechs Teams. Auch im Teamsprint - mit Lea Sophie - reich­te es unter den vier gestar­te­ten Mannschaften nicht zu einer Medaille. Erste Titelträger in die­ser neu­en Disziplin wur­den die Sprinterinnen aus Polen vor Belarus  und Norwegen. Bei sei­ner ers­ten Eisschnelllauf-Europameisterschaft lief Felix Rijhnen - der Umsteiger vom Inlineskaten - über 5.000 Meter auf Rang elf. Im Massenstart ver­hin­der­te er nach einem Schubser sei­nes Konkurrenten zwar den Sturz, lan­det aber nur noch auf Platz 18.

Eiskunstlauf: Top-Ten-Platzierung für Hase/Seegert bei der EM

Bei der Eiskunstlauf Europameisterschaft in Tallin (Estland) ver­patz­ten Deutschlands bes­te Paarläufer Minerva Hase/Nolan Seegert die Generalprobe für die Olympischen Winterspiele in Peking. Die EM-Fünften von 2020 rutsch­ten vom fünf­ten Platz in der Kurzkür nach gro­ben Fehlern mit 168,75 Punkten auf den ach­ten Platz ab. Nicht an ihr Leistungsvermögen her­an­rei­chen konn­ten auch Annika Hocke/Robert Kunkel. Sie waren als EM-Siebte ange­reist und lan­de­ten mit 156,91 Punkten auf dem 13. Rang. In einer eige­nen Eislauf-Welt beweg­ten sich Russlands Paare, allen vor­an die Weltmeister Anastasia Mischina/Aleksander Gallimow mit fast 240 Punkten.

Einen guten Start hat­te der vier­ma­li­ge deut­sche Meister Paul Fentz. Der 29-jährige EM-Achte von 2020 beleg­te den elf­ten Platz nach der Kurzkür. Aber auch ihm unter­lie­fen in der Kür zahl­rei­che Fehler und er fiel auf den 16. Platz mit 206,06 Punkten zurück. Neuer Europameister wur­de der 18-jährige Russe Mark Kondratjuk bei sei­nem ers­ten EM-Start mit 286,56 Punkten.

Handball: EM-Platz sie­ben für Team D

Die Handball-EM in der Slowakei war von Beginn an von zahl­rei­chen Corona-Ausbrüchen bei allen Teams gekenn­zeich­net. Im Team  von Bundestrainer Alfred Gisalon erkrank­ten ins­ge­samt 15 Spieler. Von den 17 Spielern, die im ers­ten Spiel antra­ten, stan­den im letz­ten Spiel gegen Russland nur noch vier (!) im Kader. In der Vorrunde gab es in Bratislava zwei Siege gegen Österreich (34:29) und Polen (30:23). Anschließend ver­lor das Team von Bundestrainer Gislason gegen Spanien (23:29), Norwegen (23:28) und Schweden (21:25). Im abschlie­ßen­den Spiel dann ein Handballkrimi gegen Russland. In den letz­ten Sekunden gelang der Siegtreffer zum 30:29. Damit ende­te das EM-Turnier für das deut­sche Team mit Platz sie­ben. Im Team D auch die bei­den „Füchse“ Paul Drux und Fabian Wiede, die auf Grund der Corona-Ausbrüche nach­no­mi­niert wurden.