Radsport: Silber und Bronze bei der Heim-EM

Montag, 23. Oktober 2017


Der Bund Deutscher Radfahrer hat ein posi­ti­ves Fazit von der Bahn-Europameisterschaft im Berliner Velodrom gezo­gen. Mit ins­ge­samt zwölf Medaillen - fünf­mal Gold, vier­mal Silber und drei­mal Bronze - war dies für den BDR die erfolg­reichs­te Europameisterschaft seit Einführung der Kontinental-Meisterschaften für die Eliteklassen im Jahr 2010. Das deut­sche Team kata­pul­tier­te sich damit auf Platz eins im Medaillenspiegel.
Silber ging an die Teamsprinter in der Besetzung Robert Förstemann, Maximilian Levy und Joachim Eilers. Sie lie­fer­ten im Finale einen gro­ßen Kampf, waren in 43,337 Sekunden gegen Frankreich (43,254) aber knapp unter­le­gen. Maximilian Beyer gewann Bronze im Punktefahren. Europameister wur­de der Pole Alan Banaszek, Silber ging an Niklas Larsen aus Dänemark. Während der pol­ni­sche Fahrer schon vor dem fina­len Wertungssprint nicht mehr von Platz eins zu ver­drän­gen war, fiel die Entscheidung um Silber und Bronze erst mit dem letz­ten Sprint. Dort sicher­te sich Niklas Larsen Silber vor Maximilian. Der deut­sche Bahnrad-Vierer ver­paß­te in der 4000-m-Mannschaftsverfolgung eine Medaille knapp. Felix Groß, Theo Reinhardt, Domenic Weinstein und Kersten Thiele ver­lo­ren in Berlin in 3:58,435 Minuten das klei­ne Finale gegen Russland. Pech hat­te der Bahnvierer der Frauen durch einen Sturz. Charlotte Becker, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Gudrun Stock hat­ten gegen Großbritannien die Hälfte der Distanz zurück­ge­legt, als Brennauer an zwei­ter Position lie­gend das Hinterrad ihrer Vorderfrau tou­chier­te und zu Fall kam. Sie riss die hin­ter ihr lie­gen­den Becker und Klein mit. Damit schied die deut­sche Mannschaft aus, die mit Platz drei und deut­schem Rekord in der Qualifikation für ein Ausrufezeichen gesorgt hat­te. Von die­sem Sturz ließ sich aber Charlotte Becker am nächs­ten Tag wenig beein­flus­sen und fuhr im Punktefahren ein Rennen mit Übersicht. Sie hielt sich aus den vie­len Positionskämpfen her­aus und lan­de­te am Ende mit 23 Punkten auf den 6.Platz.