Paralympics: Erstmals Individualförderung für Spitzensportler

Freitag, 13. Januar 2017


Unter Federführung des Bundesministeriums des Innern haben sich die Sportförderressorts der Bundesregierung - BMI, BMVG und BMF - nach 5 Jahren Förderkonzept für Spitzensportlerinnen und Spitzensportler mit Behinderung auf ein neu­es Instrument zur Förderung der dua­len Karriere verständigt.
Mit der seit 2011 in der Bundesverwaltung bestehen­den Konzeption konn­ten bis­lang nur Ausbildungs- und Arbeitsplätze für Spitzenathletinnen und -ath­le­ten mit Behinderung in den Bundesbehörden ange­bo­ten wer­den. Ab die­sem Jahr kön­nen sich Spitzensportlerinnen und -sport­ler mit Behinderung nun alter­na­tiv um eine Individualförderung in finan­zi­el­ler Form für die Zeit der akti­ven Vorbereitung auf ihre Wettkämpfe bewerben.
Auf der Grundlage eines Vorschlags des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) ent­schei­den fort­an BMI, BMVG und BMF gemein­sam über indi­vi­du­el­le Förderungen und Fördersummen. Damit wer­den für die Spitzensportlerinnen und -sport­ler mit Behinderung ver­gleich­ba­re Trainingsbedingungen geschaf­fen wie sie die Sportlerinnen und -sport­ler in den Sportfördergruppen des Bundes vor­fin­den. Eine Gleichstellung von Spitzensportlern mit und ohne Behinderung, wie sie es bis dato nicht gege­ben hat.
Bundesinnenminister Dr. Thomas de Maizière dazu: "Für uns ste­hen die Sportlerinnen und Sportler im Mittelpunkt. Die bei­den Förderinstrumente, Ausbildungs- und Arbeitsplätze in der Bundesverwaltung einer­seits und Individualförderung ande­rer­seits, wer­den jetzt den ver­schie­de­nen Lebensentwürfen der Sportlerinnen und Sportler mit Behinderung gerecht. Sie ermög­li­chen eine indi­vi­du­el­le Unterstützung, die sich an den Bedürfnissen der Athletinnen und Athleten ori­en­tiert. Dies ist ganz im Sinne des Spitzensports und ent­spricht der Zielsetzung unse­res Konzepts zur Neustrukturierung des Leistungssports und der Spitzensportförderung, die Athletinnen und den Athleten stär­ker in den Fokus der Sportförderung zu rücken.
Quelle: Pressemitteilung BMI vom 06.01.2016