Leichtathletik: Berliner dürfen auf EM-Nomnierung hoffen 

24. Juli 2018 | Allgemein

Bei den deutschen Meisterschaften in Nürnberg ging es neben den Medaillen und vorderen Platzierungen vorrangig um die Qualifikation für die Europameisterschaften vor heimischen Publikum.

Hier die Ergebnisse:

Diskuswerfen

Christoph Harting gewinnt mit einem einzigen Wurf von 66,98m und wird Deutscher Meister. Robert Harting – Bronze- muß abwarten, ob seine 63,92m zur Nominierung reichen. Bei den Frauen erwischte Julia Harting keinen guten Tag. Ihre 61,63 reichten zum 5.Platz.

100m

Über 100 Meter der Frauen belohnte sich Lisa Marie Kwayie für ihre bisher beste Saison. Im Endlauf konnte die 21-Jährige ihre Leistung abrufen und sicherte in 11,33 Sekunden die Silbermedaille und darf damit nach ihrer Staffelnominierung auch auf einen Einzelstart bei der Heim-EM hoffen. Das gilt auch für Lucas Jakubczyk, der bei den Männern in 10,37 Sekunden Dritter wurde – mit nur vier Tausendstel Vorsprung auf den Vierten Michael Pohl,. Diese Tausendstel könnten um den Einzelstartplatz in Berlin entscheidend sein.

1500m

Über 1.500 Meter unterstrich Caterina Granz als Vierte in 4:09,07 Minuten ihre gute Form. Ob diese Vorstellung für die EM-Nominierung reicht, muss sie jetzt abwarten. Timo Benitz gewinnt über die gleiche Diszanz. Die drei Favoriten machen die Deutsche Meisterschaft unter sich aus. Am Ende verweist Benitz die Konkurrenten Marius Probst und Homiyu Tesfaye auf die Plätze.  

400-Meter-Frauen
Über 400 Meter steigerte Karolina Pahlitzsch ihre Bestzeit als Fünfte auf 53,24 Sekunden. Mit Svea Köhrbrück auf Rang sechs und Alena Gerken auf Rang sieben waren zwei weitere Berlinerinnen im Finale. In der Staffel holte das SCC-Duo gemeinsam mit Hendrikje Richter und Franziska Kindt Silber über 4×400 Meter.

Weitere Ergebnisse:

Über 4×400 Meter erreichte die LG Nord Berlin mit Lena Seifert, Isabella Kuhn, Martha Sauter, Caterina Granz den siebten Platz. Das U20-Quartett des Vereins erreichte das Finale über diese Strecke. Dort belegten Lynn Böttcher, Sarah Ahmed, Elisabeth Rogoll und Charlotte Wolff in 3:57,60 Minuten den achten Rang. Nachdem er sich Ende Mai einer Blinddarm-OP unterziehen musste, gab Marc Koch alles, um rechtzeitig zu den Deutschen wieder fit zu werden. In seinem Vorlauf lief er 47,74 Sekunden, nur zwölf Hundertstel fehlten zum Einzug ins Finale. Mit der erfüllten EM-Norm im Gepäck nach Nürnberg gereist waren auch Weitspringer Stephan Hartmann und Hindernisläufer Johannes Motschmann. Beide waren allerdings mit ihren Leistungen nicht zufrieden. Stephan landete bei 7,56 Metern und wurde Siebter. Da Konkurrenten vor ihm landeten, die ebenfalls die EM-Norm in der Tasche haben, muss er um seine Nominierung bangen. Johannes Motschmann wurde in 8:48,20 Minuten im Hindernislauf Sechster. Allerdings gibt es über seine 3.000 Meter Hindernis ihn eingeschlossen nur drei Normerfüller, so dass eine Chance auf die Nominierung bleibt. Fabian Clarkson wollte die Norm (8:34,00 min) in Nürnberg noch angreifen, konnte sie aber nicht unterbieten. Er wurde in 8:41,50 Minuten Dritter. Lennart Mesecke wurde Fünfter. Mit dem sechsten Versuch verbesserte sich Hammerwerferin Charlene Woitha auf 64,92 m immerhin noch auf den Bronzeplatz. Die für die EM geforderten 70 Meter waren aber weit entfernt. Katharina Mähring wurde Siebte; ebenso Franziska Kindt über 400 Meter Hürden. Mit ihren Leistungen bei regnerischen Bedingungen als Viertplatzierte waren Dreispringerin Birte Damerius und Hochspringerin Jossie Graumann mit 1,75 m nicht zufrieden. das gleiche betrifft Melanie Bauschke als Vierte im Weitsprung mit 6,58m.