Kanu: erfolgreicher Saisonauftakt für Berliner Kanut*innen

Montag, 30. Mai 2022


An den letzten zwei Wochenenden konnten sich die Berliner Kanut*innen bei den Weltcups in Racice (CZE) und in Poznan (POL) wieder auf internationaler Bühne messen. Der Saisonstart verlief sehr erfolgreich. So holten die Berliner*innen insgesamt acht Medaillen, davon 3 x Gold, 3 x Silber und 2 x Bronze.

Die beiden Abiturientinnen der Flatow Oberschule Pauline Jagsch und Lena Röhlings konnten sich bei den nationalen Qualifikationsrennen im März überraschend für die A-Nationalmannschaft qualifizieren und starteten bei den Weltcups im prestigeträchtigen K4 über die 500m. Beim Weltcup 1 verpassten sie die Medaillen nur knapp und wurden 4. Hoch motiviert waren sie beim 2. Weltcup und konnten sich im Vorlauf direkt für das Finale qualifizieren. Der Start musste jedoch aufgrund zweier Coronafälle abgesagt werden. Pauline Jagsch konnte ihren Traum einer Medaille im A-Bereich beim 1. Weltcup erfüllen. Dort gewann sie gemeinsam mit Max Rendschmidt Gold im nicht olympischen K2 Mix 500m.

Die beiden Tokio-Starterinnen Lisa Jahn und Sophie Koch konnten ihre Teamfähigkeit erneut beweisen. Sie gaben sich mit ihrem 6. Platz im C2 500m in Racice nicht zufrieden und erkämpften sich in Poznan gleich auf beiden Strecken C2 200m und C2 500m jeweils Bronze. Lisa Jahn konnte zudem bei beiden Weltcups Silber im C2 500m holen. Auch Neu-Berlinerin Lina Bielicke ging bei beiden Weltcups an den Start. Sie fuhr in Racice im C1 500m auf den 10. Rang und in Poznan im C2 Mix 500m auf den 5. Rang.

Das Bronze-Duo von Tokio, Sebastian Brendel und Tim Hecker, startete bei beiden Weltcups in gleicher Formation und bewies erneut seine Stärke. Bei beiden Weltcups siegten sie souverän im C2 über die 1000m. Im C2 über 500m konnten sie sich vom 6. Rang beim 1. Weltcup auf Platz 4 im 2. Weltcup steigern.

Ohne Medaillen blieben die Canadier-Fahrer Conrad Scheibner und Moritz Adam. Conrad Scheibner, zweifacher Weltmeister von 2021, fuhr in seiner Lieblingsdisziplin C1 1000m in Racice auf Rang 9. In Poznan konnte er sich aus gesundheitlichen Gründen leider nicht für das Finale qualifizieren. Moritz Adam fuhr im C1 500m auf Platz 4 und verpasste eine Medaille knapp.

Beim Weltcup in Poznan starteten auch die paralympischen Kanurennfahrer*innen. Olympiamedaillengewinnerin Felicia Laberer sicherte sich Silber in der Bootsklasse KL3 200m.