Mit einer mitreißenden Teamleistung hat das deutsche Mixed-Team bei der Judo-Weltmeisterschaft 2025 in Budapest die Bronzemedaille gewonnen. Im kleinen Finale besiegte das Team Italien souverän mit 4:1 – ein versöhnlicher Abschluss nach einem intensiven Turniertag voller Emotionen, Überraschungen und starkem Kampfgeist.
Der Weg zur Medaille
Bereits im Auftaktkampf gegen Aserbaidschan zeigte das deutsche Team Geschlossenheit. Mit klaren Siegen u.a. von Giovanna Scoccimarro, Eduard Trippel und Samira Bouizgarne wurde ein starkes 4:1 eingefahren.
Im Viertelfinale wartete Brasilien – dort verlief es sehr ausgeglichen. Während Eduard Trippel und Losseni Kone ihre Kämpfe gewannen, punktete Brasilien in den nächsten drei Partien. Erst Miriam Butkereit gelang mit ihrem Sieg der Ausgleich zum 3:3. Bei der Auslosung des Zusatzkampfes kam ausgerechnet wieder ihre Gewichtsklasse dran und Miriam Butkereit gewann nach wenigen Sekunden mit Waza-ari und anschließender Haltetechnik. Damit stand Deutschland mit 3:4 im Halbfinale.
Im Halbfinale war jedoch gegen Südkorea Endstation. Trotz beherztem Auftritt von Losseni Kone, der gegen den Vorjahres-Weltmeister kämpfte, reichte es nicht – zu stark präsentierte sich das asiatische Top-Team. Das deutsche Team verpasste den Einzug ins Finale und kämpfte im kleinen Finale um Bronze.
Bronze gegen Italien
Im Kampf um Bronze bewies Deutschland dann wieder Nervenstärke – und Losseni Kone spielte dabei eine besondere Rolle. Er eröffnete das Duell gegen Italien und siegte mit einer Yuko-Wertung, die er taktisch klug fast zwei Minuten über die Zeit brachte. Sein mutiger und konzentrierter Auftritt setzte den Ton für die folgenden Kämpfe und gab dem Team spürbare Sicherheit. Anschließend punkteten Seija Ballhaus und Miriam Butkereit, ehe Eduard Trippel mit einem kraftvollen Waza-ari den Sack zumachte – und das deutsche Team sich über WM-Bronze freuen durfte.