Deutsche Olympische Gesellschaft Berlin mit neuer Schulaktion „Mein Olympia“

Freitag, 13. Juli 2018


„Mein Olympia“ lautet der Titel einer neuen Schulaktion, die die Deutsche Olympische Gesellschaft Berlin (DOG Berlin) mit Unterstützung des Olympiastützpunkts Berlin (OSP) und weiteren Partnern startete. Dabei diskutieren Teilnehmer Olympischer und Paralympischer Spiele an Berliner Schulen über Olympische Erfahrungen und Werte, berichten über Erlebnisse und nehmen Stellung zu Chancen sowie Gefährdungen Olympias.

In einer ersten Runde bekamen zehn interessierte Schulen Besuch von namhaften Sportlern wie den Olympiasiegerinnen Heike Drechsler und Natascha Keller, der neunfachen Paralympics-Siegerin Marianne Buggenhagen, dem Silbermedaillengewinner Tobias Schellenberg oder den Olympiateilnehmern Bente Kraus, Annika Schleu und Samuel Schwarz. Die Gespräche wurden im Unterricht vorbereitet. Die Themenpalette reichte von Trainingsmethodik über persönliche Höhepunkte und berufliche Perspektiven nach der Karriere bis hin zu kritischen Themen wie Doping oder Korruption.

„Der erste Durchgang der Aktion war ein voller Erfolg, die Resonanz großartig“, so der Berliner DOG-Präsident Richard Meng. „Unser Ziel ist es, zu einem offenen Dialog zwischen Sport und Gesellschaft beizutragen. Angesichts der Diskussion über sportliche Großveranstaltungen, die Verhältnisse im internationalen Sport sowie den Stellenwert Olympischer Werte ist es wichtig, dass sich ehemalige Spitzensportler mit ihren wertvollen Erfahrungen an dieser Debatte beteiligen.“

Der Olympiastützpunkt Berlin (OSP) hat bei der Kontaktaufnahme zu den beteiligten Sportlerinnen und Sportlern aktiv mitgeholfen. „Uns ist bewusst, dass Olympische Spiele in der heutigen Zeit nicht unumstritten sind. Die Probleme im internationalen Sport stellen auch die Werte von Olympischen Spielen in Frage“, so OSP-Chef Harry Bähr. „Die Initiative der DOG, Olympiateilnehmer in die Schulen zu bringen, unterstützen wir, weil jene zum Thema sprechen, um die es geht – die Sportler. Unsere Berliner Olympiateilnehmer stehen für die Ideale von Olympischen Spielen und können sie glaubhaft vertreten. Sie können jungen Menschen vermittelt, worin für sie ganz persönlich der Wert von Olympischen Spielen besteht. Neben Anstrengungen und manchmal auch Schmerz berichten unsere Sportler von vielen wertvollen Erlebnissen, die ihr Leben prägten.“

Aktuell beginnen die Vorbereitungen für die Fortsetzung im nächsten Schuljahr. DOG-Präsident Richard Meng: „Wir wollen aus dieser guten Idee möglichst ein dauerhaftes Angebot machen. Es hat Spaß gemacht und wir haben gemerkt, wie groß das Interesse an derart konkreten Begegnungen ist.“