Wasserspringen: Zwei Berliner holen EM-Medaillen in Kiew

Montag, 19. Juni 2017


Bei der EM im Wasserspringen in Kiew (Ukraine) holte der erst 16-jährige EM-Debütant Lou Massenberg und seine Partnerin Tina Punzel (Dresden) die erste Medaille der EM für den Deutschen Schwimm-Verband (DSV). Sie gewannen überraschend Bronze im Mixed-Synchronspringen vom 3m-Brett (281.40 Punkte).

Für Patrick Hausding verlief die EM wenig zufriedenstellend. Mit Maria Kurjo musste er im Team-Event frühzeitig alle Medaillenhoffnungen begraben. Maria brachte drei solide Sprünge ins Wasser. Patrick ging in einem sehr schweren Sprung, einem dreieinhalb Auerbach gehechtet, sehr hohes Risiko ein, für das er für gewöhnlich belohnt wurde. Ein schmerzhafter Patzer wurde diesmal jedoch mit null Punkten bestraft. Mit insgesamt 289.20 Punkten platzierte sich das deutsche Duo am Ende auf dem achten Platz.

Zwei Tage später machte Patrick den Patzer mit einer Silbermedaille vom 1-m-Brett vergessen. Mit 419,80 Punkten musste sich der Berliner nur dem ukrainischem Lokalmatadoren Illya Kvasha (431,75) geschlagen geben. Doch gleich im Anschluss erlebte Patrick den persönlichen Tiefpunkt der EM: Bei der Herren-Entscheidung vom 3-Meter-Brett kosteten zwei verpatzte Sprünge im Vorkampf die Qualifikation für das Finale. Im letzten Wettkampf – Synchronspringen vom 3m-Brett – hätten Patrick und sein Partner Stephan Feck dann fast noch eine Medaille geholt. Doch durch zwei winzige, fehlende Punkte reichte es am Ende nur für Rang vier.

Die 17-jährige Berlinerin Christina Wassen platzierte sich nach fünf Sprüngen vom Turm mit 295.90 Punkten auf Rang vier. Bis zum allerletzten Sprung lag Wassen auf dem Bronzerang, musste diesen dann allerdings der Russin Iuliia Timoshinina (313.30) überlassen. Maria Kurjo, wurde in diesem spannenden Wettkampf Sechste (291.45).

Im Synchronspringen der Frauen vom Turm belegten die Geschwister Christina Wassen und Elena Wassen den fünften Platz (275,07). Auch in ihrem letzten Wettkampf hat Christina mit Synchronpartner Florian Fandler (Halle/Saale) vom Turm (Mix) das Podium mit 292,92 Punkten auf Rang fünf lediglich um knapp sieben Punkte verfehlt.