Wasserspringen: Patrick Hausding gewinnt vier EM-Medaillen

Mittwoch, 14. August 2019


Die Europameisterschaften in Kiew ent­wi­ckel­ten sich zu den "Patrick-Hausding-Festspielen". Vier Starts - vier Medaillen, davon 2 x Gold im Teamwettbewerb mit Christina Wassen, Lou Massenberg und Tina Punzel sowie vom 1m-Brett, 2 x Silber vom 3m-Brett und im 3m-Synchron mit Lars Rüdiger. Damit erhöh­te sich sein EM-Medaillenkonto auf 33, davon 15 x Gold. Er kann sich damit den Titel "Wassersprung-Rekordeuropameister" zule­gen. Seit sei­nem EM-Debüt 2008 in Eindhoven hat er bei jeder EM min­des­tens eine Medaille gewon­nen. Dafür unse­re Hochachtung und Anerkennung.

Aber auch die ande­ren Berliner Sportler über­zeug­ten in Kiew. Lou Massenberg gewann neben Gold im Teamwettbewerb auch noch Silber im 3m-Mixed-Wettbewerb mit Tina Punzel. Die Titelverteidiger muss­ten sich nur dem Duo aus der Ukraine knapp geschla­gen geben. Ihnen fehl­ten ledig­lich 3 Punkte zu Gold. Rang drei ging an ein Schweizer-Duo. Maria Kurjo ver­pass­te vom 10-Meter-Turm eben­falls nur knapp eine Medaille. Die EM-Dritte des Vorjahres sprang als Vierte um vier Punkte an Bronze vor­bei. Teamkollegin Christina Wassen lan­de­te direkt dahin­ter auf Rang fünf. Auch hier gewann eine Ukrainerin Gold, vor einer Springerin aus den Niederlanden und Russland. Im Synchron-Wettbewerb vom 3m-Brett sicher­ten sich Tina Punzel (auch sie kehrt mit vier EM-Medaillen nach Dresden zurück) und Lena Hentschel die Silbermedaille. Das Duo ver­pass­te mit 288,87 Punkten die Goldmedaille um ledig­lich 1,83 Punkte. Der Sieg ging an die Russinnen, Bronze an die Gastgeberinnen. Einen glän­zen­den Einstand bei ihrem EM-Debüt gaben die 17-jährigen Karl Schöne und Tom Waldsteiner. Die bei­den Nachwuchsathleten erreich­ten im Synchronwettbewerb vom Turm den fünf­ten Platz. Gold ging an das rus­si­sche vor dem ukrai­ni­schen Duo. Die Silbermedaillengewinner von 2018 in Glasgow aus Großbritannien sicher­ten sich Bronze. Ebenfalls Bronze gewan­nen Christina Wassen und ihr Hallenser Partner Florian Fandler im Mixed-Synchronspringen vom Turm. Im 3m-Einzelwettbewerb gelang Lou Massenberg der Finaleinzug und been­de­te den Wettbewerb auf Rang 11. Leider qua­li­fi­zier­te sich Lena Hentschel mit dem 16.Platz nicht für den Endkampf.

Insgesamt acht Medaillen konn­ten die Athleten des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) bei den Titelkämpfen in der ukrai­ni­schen Hauptstadt gewin­nen und wie­der­hol­ten damit den ErfoIg im Vorjahr bei der EM im Rahmen der European Championships. Damit haben sie sich Selbstvertrauen für die Olympia-Saison holen können.