Sportliche Ergebnisse – April 2022

Montag, 02. Mai 2022


Im Berichtszeitraum fan­den zahl­rei­che natio­na­le Meisterschaften statt, bei denen Sportler*innen aus Berlin her­vor­ra­gen­de Ergebnisse erziel­ten. So z.B. der Gewinn der Deutschen Meisterschaften durch die Volleyballer,  die Tischtennisdamen und die Karatekämpferinnen. Aber auch in der Leichtathletik zeig­ten Berliner Akteure bei den unter­schied­li­chen Marathon-Wettbewerben ihr Können.

Hier die Ergebnisse im Detail:

Eiskunstlauf

Team Berlin 1 glänzt bei Synchron-WM mit Platz sieben

Das Team Berlin 1 erreich­te bei den Weltmeisterschaften im Synchron-Eiskunstlaufen im kana­di­schen Hamilton mit 187,03 Punkten den sieb­ten Platz. Damit war Deutschland hin­ter den drei star­ken Synchron-Verbänden Kanada, Finnland und USA die viert­bes­te Nation und erhält für die WM 2023 zwei Startplätze. Bereits nach dem Kurzprogramm lag das Team Berlin 1 auf dem aus­sichts­rei­chen sieb­ten Platz und konn­te die­sen Rang mit der eben­falls siebt­bes­ten Kür auch im Endklassement belegen.

Hockey

Deutsche Juniorinnen wer­den Vize-Weltmeister bei der U21-WM

Die deut­sche U21-Nationalmannschaft der Damen ver­lor zwar das Finale der Juniorinnen-WM in Südafrika mit 1:3. gegen die Niederlande, konn­te aber erst­mals seit 2005 eine JWM-Medaille gewin­nen. In der Vorrunde gab es zwei Siege und eine Niederlage. Im Viertelfinale schlug das Team von Bundestrainer Akim Bouchouchi den Weltmeister von 2016, Argentinien, mit 4:1. Im Halbfinale folg­te dann ein Kantersieg mit 8:0 gegen die Engländerinnen. Zum Team D mit 28 Frauen gehö­ren die bei­den Spielerinnen Lena Friedrichs und Linnea Weidemann vom BHC.

Karate

Bugur-Schwestern sind Deutsche Meisterinnen

Bei den Deutschen Meisterschaften in Ludwigsburg beleg­ten Seden Bugur (bis 50 kg) und Gizem Bugur (bis 55kg) den ers­ten Platz. Die 19-jährige Seden besieg­te Aleyna Gencer aus Buchholz mit 3:1. Ihre Schwester Gizem (23 Jahre) gewann gegen Doua Rabhi aus Bochum nach Pflichtentscheid mit 5:0. Trainiert wer­den die bei­den von ihrem Vater Veysel Bugur, einem ehe­ma­li­gen Weltmeister.

Leichtathletik

Motschmann bes­ter Deutscher beim Halbmarathon

Bei Temperaturen von knapp über dem Gefrierpunkt und leich­tem Schneefall gin­gen mehr als 32.000 Läufer*innen aus 121 Ländern beim Berliner Halbmarathon an den Start. Einen Dreifacherfolg gab es durch die Läufer aus Kenia. Johannes Motschmann vom Marathon Team Berlin des SCC Berlin kam als Zehnter ins Ziel und war damit bes­ter Deutscher. Zugleich erfüll­te er die Norm für die Halbmarathon-WM im November in China. Auch bei den Frauen gab es einen kena­ti­schen Dreifacherfolg. Beste Deutsche war die Frankfurterin Katharina Steinruck als Sechste. Deborah Schöneborn vom Marathon Team Berlin kam auf Rang 16 ins Ziel.

Rabea Schöneborn wird Vize-Meisterin im Marathon

Debütantin Domenika Mayer aus Regensburg hat den Hannover-Marathon gewon­nen und sich damit den Deutschen Meistertitel gesi­chert. Die 30-jährige Mutter zwei­er Töchter lief bei ihrem ers­ten Rennen über die klas­si­schen 42,195 Kilometer in 2:26:50 Stunden auf Platz zwölf der „ewi­gen“ deut­schen Bestenliste und unter­bot die WM-Norm deut­lich. Auf Rang zwei kam Rabea Schöneborn (2:27:35) ins Ziel.

Para-Schwimmen

Weltrekord-Flut bei der IDM in Berlin

Die 36. IDM in der Berlin Schwimm- und Sprunghalle im Europasportpark Berlin nutz­ten mehr als 400 Athletinnen und Athleten aus über 40 Nationen als wich­ti­ge Standortbestimmung für den Saisonhöhepunkt, der Weltmeisterschaft im Madera/Portugal vom 12. bis 18.Juni 2022. Die IDM ende­ten mit dem Rekordergebnis von 26 Weltrekorden, davon sechs durch die deut­schen Athleten. Elena Semechin ging trotz der aktu­el­len Chemotherapie auf­grund ihrer Tumorerkrankung an den Start. Die Paralympics-Siegerin von Tokio beleg­te im Finale über 100 Meter Brust den zwei­ten Rang und muss­te sich nur Verena Schott geschla­gen geben. Über 50 Meter Brust (SB 13) erreich­te sie den neun­ten Platz. Platz sie­ben erreich­te Justin Kaps über 400 Meter Freistil (S10).

Tischtennis

TTC Berlin Eastside ver­passt Titel in der Champions League und wird Deutscher Meister

Die Tischtennisspielerinnen des TTC Berlin Eastside haben den Titel in der Champions League knapp ver­passt. Sowohl im Hinspiel als auch im Rückspiel ver­lo­ren sie gegen das pol­ni­sche Team von KTS Tarnobrzeg jeweils mit 2:3. Erfolgreichste Berliner Spielerin war Nina Mittelham, sie gewann bei­de Spiele. Für die Deutsche Meisterschaft leg­te das Team des TTC Berlin Eastside mit einem Auswärtssieg von 6:1 den Grundstein und erreich­te danach den nächs­ten natio­na­len Tischtennis-Titel: Der Serienmeister setz­te sich im Bundesliga-Playoff auch im zwei­ten Finalspiel gegen den TSV Langstadt in eige­ner Halle in Lichtenberg klar mit 6:2 durch. "Das Spiel und vor allem der Titel waren ein ver­söhn­li­cher Abschluss einer Saison, in der durch vie­le Probleme ver­schie­dens­ter Art nicht alle unse­re Wünsche auf­ge­gan­gen sind“, sag­te TTC-Präsident Alexander Teichmann.

Volleyball

DM-Titel für die BR Volleys 

Die BR Volleys erkämpf­ten sich in einer dra­ma­ti­schen Best of Five-Serie ihren zwölf­ten Meistertitel. Nach den ers­ten bei­den Spielen in der Finalserie gegen Dauerrivale VfB Friedrichshafen stand es 0:2. Doch das Team kam zurück und gewann das ent­schei­den­de fünf­te Spiel vor star­ker Kulisse in der aus­ver­kauf­ten Max-Schmeling-Halle mit 3:1 und damit den nächs­ten Meistertitel. Dabei gelang es den Volleys als ers­tem Verein über­haupt, nach zwei Niederlagen zum Auftakt noch Meister zu wer­den. „Vielleicht soll­ten wir es jetzt auch mal in Angriff neh­men, Rekordmeister zu wer­den“, sag­te Berlins Manager Kaweh Niroomand. Schließlich liegt der VfB Friedrichshafen nur noch mit einem wei­te­ren Titel vorn.