Austausch im OSP zum Jahrestag des Ukraine-Krieges

Montag, 27. Februar 2023


Foto v.l.: Dr. Harry Bähr, Juliane Seifert, Johanna Schikora, Anastasia Antoniak, Iryna Boicheniuk, Olena Nikitinska, Winfried Gaul, Ramil Keremov, Sofia Antoniak sowie Torsten Burmester und Thomas Härtel am Olympiastützpunkt Berlin

Ein Jahr nach dem Beginn des Ukraine-Krieges besuch­te am 24. Februar 2023 der DOSB-Vorstandsvorsitzende Torsten Burmester in Begleitung von Staatssekretärin Juliane Seifert (BMI) den Olympiastützpunkt Berlin und tausch­te sich u.a. mit OSP-Leiter Dr. Harry Bähr sowie deut­schen und ukrai­ni­schen Athlet*innen über die aktu­el­le sport­li­che Situation aus. Zu den anwe­sen­den Sportler*innen zähl­ten die Flossenschwimmerinnen Johanna Schikora, Anastasia Antoniak und Sofia Antoniak, die moder­ne Fünfkämpferin Iryna Boicheniuk sowie die Ringer*innen Ramil Keremov und Olena Nikitinska. Sie unter­hiel­ten sich ange­regt mit Alexander Fuchs, dem Sportpolitischen Koordinator vom Landessportbund (LSB) Berlin, Winfried Gaul, Landestrainer Freistil im Ringen, Silke Hildebrandt vom BMI, Christian Sachs vom DOSB sowie Thomas Härtel, dem Präsidenten des LSB.

Burmester bedank­te sich auch bei den vie­len Engagierten in Sportdeutschland, die sich in ihren Sportvereinen für Zufluchtsuchende aus der Ukraine im Breiten- und Spitzensport ein­ge­setzt haben und wei­ter ein­set­zen: „Vor einem Jahr begann die­ser schreck­li­che Krieg in Europa und wir geden­ken heu­te der vie­len Opfer. Gleichzeitig bin ich aber auch tief beein­druckt von der soli­da­ri­schen Unterstützung, die Sportdeutschland gegen­über dem ukrai­ni­schen Volk, ins­be­son­de­re ukrai­ni­schen Sportlerinnen und Sportlern, gezeigt hat. Vom klei­nen Verein bis zum gro­ßen Verband, von pri­va­ten Fahrten über das Engagement von ‚Athletes for Ukraine‘ bis zum Training an Bundes- und Olympiastützpunkten für Spitzensportler*innen wur­de und wird schnell und unbü­ro­kra­tisch gehol­fen. Dafür möch­te ich heu­te allen Engagierten mei­nen Dank aussprechen.“

Grundprinzip war dabei stets, die Eigenleistungen vor Ort durch Zuschüsse zu ergän­zen. Unter ande­rem konn­ten so auch ukrai­ni­sche Turner*innen, Sportgymnast*innen, Radsportler*innen, Handballer*innen, Boxer*innen oder auch Sportakrobat*innen ihr Training an Bundesstützpunkten und Olympiastützpunkten fort­set­zen. Und auch die Mitarbeiter*innen von DOSB, Deutscher Sportjugend und Deutscher Sport Marketing pack­ten mit an und füll­ten 550 Koffer und Sporttaschen mit Team-D-Sportkleidung für ukrai­ni­sche Flüchtlinge. Im Spitzensportbereich moti­vier­te Biathlon-Olympiasieger Jens Steinigen vie­le Sportler*innen wie Felix Loch, Tobi Angerer, Laura Dahlmeier, Aljona Savchenko, Francesco Friedrich oder Sergej Bubka im Verein ‚Athletes for Ukraine‘, um im Netzwerk inter­na­tio­na­ler Athlet*innen zu helfen.

Unsere Verbände und die Strukturen des Leistungssports zei­gen sich soli­da­risch und haben kurz oder län­ger­fris­tig nach Deutschland gekom­me­nen ukrai­ni­schen Sportler*innen eine gute Betreuung und Trainingsumgebung gebo­ten, damit sie nicht durch den rus­si­schen Angriffskrieg um ihre sport­li­che Karriere gebracht wer­den“, sag­te Burmester am Rande des heu­ti­gen Treffens. „Um die­se Aktivitäten fort­set­zen zu kön­nen benö­ti­gen wir mehr Unterstützung. Daher bin ich dank­bar, dass Staatssekretärin Juliane Seifert heu­te zuge­sagt hat, dass die­se Maßnahmen für ukrai­ni­sche Spitzensportler*innen zukünf­tig unbü­ro­kra­tisch mit Bundesmitteln geför­dert werden.“

Torsten Burmester und Juliane Seifert

Iryna Boicheniuk und D. Harry Bähr

Um auch in Zukunft Solidaritäts-Projekte ins­be­son­de­re im Nachwuchs- und Breitensport durch­füh­ren zu kön­nen, rufen der DOSB unter dem Motto „Sportler hel­fen Sportlern“ wei­ter­hin zu Spenden auf.

Informationen zur Ukraine-Hilfe fin­den Sie auch hier auf der Homepage des OSP Berlin: https://www.osp-berlin.de/ukrainehilfe/

Unter dem Stichwort „Ukrainehilfe“ und fol­gen­der Bankverbindung kann man sich betei­li­gen: Stiftung Deutscher Sport, IBAN: DE17 500 800 0000 961 826 00. Oder über  https://www.dosb.de/ueber-uns/ukrainehilfe

Text: DOSBOSP

Fotos: Tilo Wiedensohler / Camera 4