Vom 21. bis 24. August fand in Mailand die Weltmeisterschaft im Kanu-Rennsport statt. Auf der traditionsreichen Regattastrecke Idroscalo kämpften die weltbesten Athlet*innen um Medaillen – mit Höhen und Tiefen für das deutsche Team. Auch die Berliner*innen Pauline Jagsch, Conrad Scheibner, Moritz Adam und Tim Hecker standen dabei im internationalen Rampenlicht.
Pauline Jagsch überzeugte vor allem im Kajak-Zweier mit Paulina Paszek. Das Duo, was bereits EM-Silber holte, sicherte sich mit einem kraftvollen Schlussspurt über die olympische 500-Meter-Distanz die Bronzemedaille. Im K4 über 500 Meter trat sie außerdem mit Paszek, Diederichs und Spielhagen an. Das Team verpasste nach einem schwierigen Halbfinale das A-Finale knapp, zeigte im B-Finale aber eine starke Leistung und wurde dort Zweiter, was im Gesamtklassement Rang elf bedeutete.
Conrad Scheibner trat im C2 über 500 Meter mit Nico Pickert an. Nach einem soliden Halbfinale war die Hoffnung auf eine Medaille groß – am Finaltag jedoch reichte es nicht, das Duo wurde Neunter.
Moritz Adam erreichte im nicht-olympischen C1 über 500 Meter das B-Finale und belegte dort einen guten dritten Platz, was Gesamtrang zwölf bedeutete – ein solides Ergebnis in einem engen internationalen Feld. Weniger erfreulich lief das Rennen im C4 über 500 Meter, bei dem Adam gemeinsam mit Tim Hecker, Florin Bange und David Toepel an den Start ging. Nach einem schwierigen Start und einer ungünstigen Welle wurde das Team aus der Bahn gedrängt und disqualifiziert.
Die WM 2025 in Mailand war für das deutsche Team insgesamt eine Herausforderung und brachte nicht die gewünschten Erfolge. Pauline Jagsch setzte jedoch ein starkes Ausrufezeichen mit ihrer Bronzemedaille im K2 – ein Lichtblick in einer Phase des Umbaus nach den Olympischen Spielen im letzten Jahr.