Kanu-WM: Berliner Kanuten erfolgreich

Montag, 26. August 2019


Schopf holt Gold, Scheibner/Hecker/Adam holen Silber, Groß holt Bronze, Schopf/Jahn/Hering-Pradler/Kierey sichern Quotenplätze für Tokio

Bei der diesjährigen Kanu-WM in ungarischen Szeged lief für die Berliner Kanuten und Para-Kanuten alles rund. So konnten sie neben Medaillen auch die erwünschten Quotenplätze für die olympischen Spiele in Tokio 2020 sichern.
Besonders erfolgreich lief die Saison für den erst 20-jährigen Berliner Jacob Schopf. Nach Gold bei den European Games, hielt die starke Form des Berliner Kanuten an. Sein 16 Jahre älterer Bootspartner Max Hoff und er erkämpften sich im K2 über 1000m den WM-Titel und sicherten damit auch den Quotenplatz für diese Bootsklasse.
Ebenso jubeln konnten Conrad Scheibner, Tim Hecker und Moritz Adam über Silber in der nicht-olympischen Bootsklasse C4 500m. Nachdem Scheibner und Hecker bereits U23 Weltmeister wurden, konnte Adam nach Rückenproblemen zur U23 WM, mit dem Vize-WM Titel bei den Herren für sich ein versöhnliches Saisonende finden. Auch Doppel-Olympiasieger Marcus Groß fand mit Bronze in der nicht-olympischen Bootsklasse K2 500m nach Verletzungsproblemen während der gesamten Saison ebenfalls einen versöhnlichen Saisonabschluss.
Keine Medaillen, dafür aber die begehrten Quotenplätze sicherten Lisa Jahn mit einem 4. Platz im C2 über 500m und Sabrina Hering-Pradler mit einem 6. Platz im K4 500m.
Auch Kostja Stroinski verpasste die Medaille knapp in der nicht nicht-olympischen Bootsklasse K2 200m und landete auf Rang vier.

Beim Berliner Para-Kanuten Tom Kierey gab es ebenfalls Grund zum Jubeln. Ein 8. Platz in der Bootsklasse KL3 über 200m reichte Kierey, um den begehrten Quotenplatz für Tokio zu sichern. Für eine Medaille reichte es beim Silbermedaillen-Gewinner von Rio leider noch nicht, der durch seine ausbildungsbedingte Pause entstandene Trainingsrückstand war einfach zu groß. Für das nächste Jahr versucht Kierey daher mit seinem Betrieb der Bootsbau USE Lösungen zu finden, um sich voll auf die Paralympics konzentrieren zu können.